Die Außenseiterbande
Spielfilm Frankreich 1964 (Bande a Part)
Darsteller/Regie:
Odile: Anna Karina
Franz: Sami Frey
Arthur: Claude Brasseur
Madame Seghers: Louisa Colpeyn
Arthurs Tante: Chantal Darget
Englischlehrerin: Danièle Girard
Die junge Dänin Odile lebt als Au-pair-Mädchen
in der heruntergekommenen Villa von Madame Seghers in einem
Pariser Vorort. Dort hat sie in einem Wandschrank einen unverschlossenen Koffer
voll mit 1.000-Franc-Scheinen entdeckt. In ihrer Naivität
erzählt sie zwei jungen Burschen davon, die sie in der Sprachschule kennenlernt.
Arthur und Franz - so heißen die beiden
- sind ein seltsames Gespann. Ohne Familie aufgewachsen und schon
früh auf die schiefe Bahn geraten, hat Arthur seine Vorstellungen vom Leben
weitgehend aus Gangsterfilmen und Kriminalromanen bezogen. Seine Pläne sind
dementsprechend: Er möchte nach Amerika gehen und dort Karriere in der Unterwelt
machen. Dazu braucht er natürlich Geld, genauso wie Franz, der von einer
ruhmreichen Laufbahn als Rennfahrer träumt. Odiles Erzählung von dem Vermögen im
Wandschrank erscheint den beiden daher wie ein Wink des Schicksals, ihre Chance
wahrzunehmen. Gewissen Hinweisen des Mädchens glauben sie entnehmen zu können,
dass das viele Geld entweder ebenfalls gestohlen worden ist oder irgendwelchen
dunklen Spionagezwecken dient. Aus diesem Grunde, so folgern sie, wird Madame
Seghers sich hüten, bei einem Einbruch in die Villa Anzeige zu erstatten, sie
gehen also bei ihrem geplanten Coup kein allzu großes Risiko ein. Bei ihren
Vorbereitungen versäumen sie kein Detail, das in einschlägigen Krimis für solche
Fälle vorgesehen ist. Leider verläuft das Unternehmen weniger glatt, als Arthur
und Franz sich das vorgestellt haben. Die Dame des Hauses, die sich störend
bemerkbar macht, wird zwar nach bewährter Gangstermanier gefesselt, geknebelt
und in einen Schrank verfrachtet, aber damit beginnt eine Kettenreaktion
peinlicher Pannen...