Washington (Reuters) - Mehrere als besonders gefährlich eingestufte Terrorverdächtige in dem US-Lager Guantanamo haben einer Zeitung zufolge erstmals die Möglichkeit erhalten, einen Anwalt zu beantragen.

Wie die "Washington Post" am Freitag unter Berufung auf Militärkreise berichtete, haben 14 Verdächtige Ende August und Anfang September entsprechende Formulare erhalten. Es handle sich um Gefangene, die zuvor in geheimen Gefängnissen des CIA festgehalten und im vergangenen Jahr auf den US-Stützpunkt auf Kuba gebracht worden waren. Unter ihnen sei auch der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001, Chalid Scheich Mohammed. Bislang hätten sie nur Kontakt mit ihren Wachen und Mitarbeitern des Roten Kreuzes gehabt.

Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums war zunächst nicht zu erreichen.