„Historische Museen fangen an, Dinge zu sammeln, wenn sie alt sind. Das kann man aber nur tun, wenn die alten Dinge noch vorhanden sind. Digitale Artefakte dagegen verschwinden häufig einfach“, sagt Marleen Stikker. Die Digitale Stadt verschwand mit der Entstehung des e-commerce. Als das Netz vielen nur noch als Goldesel erschien, schwand das Interesse an Projekten wie der Digitalen Stadt. Sie platzte noch vor der Internetblase. Übrig blieb nur ein „Freeze“, ein Backup, das man 1996 vorgenommen hatte. Auf drei Tapes mit den etwa hundertfachen Ausmaßen eines USB-Sticks befand sich die Digitale Stadt von 1996, eine Art dreidimensionaler Screenshot, der in den Nullerjahren kaum mehr auszulesen war. Nur im Amsterdamer Computermuseum fanden sich schließlich doch noch funktionierende Lesegeräte – seitdem wird „De Digitale Stad“ rekonstruiert.

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faz

Was Sie immer alles finden...

Das erinnert mich an Adobe Athmosphere - ein zwanghaft geniales Programm, eingestellt zugunsten der Übernahme von Macromedia. Selbst die versprochenen Vollversionen der ursprünglichen Beta wurden nur noch am Markt vertickt statt wie versprochen den Betatestern zum Einkaufspreis zu überlassen.

Geblieben ist mir nur ein verwaschenes T-Shirt und eine verwischte Erinnerung...

Danke sehr für eine völlig überraschend kommende virtuelle Nostalgie :o)