[so sieht das aus, wenn man schlechte karten hat...]

skin

handlung ab der 2. hälfte zu vorhersehbar, zu viel in den film hineingepackt [ärmliche verhältnisse, eine an krebs sterbende mutter & auchnoch einen kz-traumatisierten vater, der nix gebacken kriegt]; alles zu dick aufgetragen. an theaterblut wird nicht gespart, trägt die handlung allerdings nicht immer weiter; wirkt oft effektheischend.

die nicht-chronologische erzählweise, schnitt, besonders die kamera: sehr gut. die darsteller wirken durchgehend authentisch.

mäßige geschichte hervorragend erzählt. ein schlappes ›ok‹, mehr aber auch nicht.

pulp fiction

genial

viele gnome neigen dazu, sich umzubringen.

nach dem julikinobesuch* von ›brügge sehen und sterben‹ jetzt der 2. durchlauf zuhause.

ganz großes tennis.

notes on a scandal

es geht um menschen: ihre einsamkeit & ihre verfehlungen. ein film, der [wie ich finde: typisch für das britische kino der letzten jahre] auf eine gute geschichte & das können der darsteller vertraut, billige technische effekte nicht nötig hat. [die wie immer überragende] judi dench & cate blanchett lassen in tiefe menschliche abgründe blicken; jede nuance im ausdruck sitzt, beide überziehen nie. gänsehaut.

was den film adelt: die musik ist von philip glass.

sarkastisch böse kalt, nicht nach mitleid heischend. ein sehr guter film.

this is england

so vollmundig der filmtitel klingen mag: genau so ›war‹ das england, das ich 1982 - 84 kennenlernen durfte; mich sehr geprägt hat.

seit jahren keinen solchen film gesehen: nur ›einen‹ ausschnitt der [sozial]geschichte der britons zeigend, dafür aber unfassbar authentisch; schonungslos, brutal.

nicht ganz england war so; ich durfte zunächst das england der ›public schools‹ [die kein bißchen ›public‹ sind...!] & belgravia (en | dt) kennenlernen, später aber auch das damals wie heute heikle elephant & castle [hat damals wie heute keinen interessiert: ob da shakepeare, florence nightingale & charles chaplin (& T) geboren worden sind — ohne waffe ist man da bis heute keinen penny wert], prügeleien, 3. halbzeiten & diese unsägliche ira-scheiße; die jetzt hoffentlich nicht wieder hochkommt, aber anfang der 80er eine bedrohende realität darstellte: damals haben viele unter ihr auto gesehen, bevor sie es bewegt haben; [schuß]waffen schienen alltäglich, den lauf am kopf spürend...

allein, daß der ›national front‹ der film nicht gefallen hat, spräche für sich; aber er hat sich auch noch den bafta* für den besten film des jahres geholt. zurecht.

ein ganz großer, sehr ehrlicher film.

99 francs

super [schwarzen humor sollte man mitbringen].

the draughtsman’s contract

das erste mal 1983 in london gesehen; seitdem jedesmal, wenn er irgendwo in einem kino lief [zu selten]. umwerfend gut, alles passt zusammen: story, darsteller, die musik von michael nyman; die farbwahl der kostüme, die zusammen mit der überreichen ausstattung aus fast jedem ›still‹ ein gemälde zaubert. opulent, geschliffen die dialoge: nicht aus selbstverliebtheit, sondern der handlung geschuldet. ein film wie eine oper, in der nicht gesungen wird.

einer meiner lieblingsfilme.

dazu rotwein & schokolade; zum film passend beides dekadent.

to kill a mockingbird

das buch haben mir meine eltern bereits als kind zu lesen gegeben; seitdem findet es [inzwischen im englischen original, die dt. übersetzung ist ... ö ... ›mittel‹] regelmäßig seinen weg in meinen bücherstapel neben dem bett [ok: untertreibung: in einen von mehreren]. | den film bestimmt 20 jahre nicht gesehen, jetzt für 4,99 zugegriffen.

gregory peck hat einen oscar für seine rolle bekommen; zurecht. seine darstellung des ›atticus‹ wie der ganze film: eindringlich sparsam still, nicht nach effekten heischend. wohltuendes schwarzweiß, das damalige technicolor [in knallbunten kinderschuhen*] hätte alles versaut. leider lässt der film ein wenig von dem humor vermissen, den das buch [ohne (trotz seiner dramatik & heikler themata) in unernsthaftigkeit abzugleiten] immerwieder aufbringt.

ein großes buch | ein schöner anrührender film

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dvd-hülle

der pate III

kannte ich bislang nicht. sehr gut, eine echte fortsetzung [nicht so ein gequältes sequel, wie heute üblich].

besonders haben mir die szenen im & vorm teatro massimo imponiert: im film wird gegen ende dort cavalleria rusticana gegeben & in den letzen [nach der vorstellung spielenden] szenen läuft ausschließlich musik aus dieser oper - nur abschnitte, die vorher nicht zu hören waren. | die familiengeschichte der corleones, die handlung der oper & die daraus ausgewählte musik zu den schlußszenen passsen perfekt. toll.

dänische delikatessen

schöne unterhaltung.