lieber ein fass dortmunder als eine wanne eickel...

es kam alles anders. letzte woche: »gute nachrichten! wir können endlich anfangen, sie zuzunähen«; so geschehen. gestern: »wir operieren heute wieder & versuchen, ein bißchen weiter zuzunähen.« heute: »wir müssen das nochmal aufmachen — bakterielle infektion, meldet das labor.« jetzt geht das genaugenommen wieder los, wo wir am 29.04. waren [archiv]. der geneigte leser ahnt die prognose: ± 14 tage.

morgen beginnt woche #6, gerechnet ab der 1. nachoperation [die wg. einer wundinfektion nötig geworden war].

4 operationen + 10 schwammwechsel = 14 vollnarkosen.
ergebnis: 1 tumor raus & 1 riesenloch.
kollateralverluste: 1 brustmuskel, 1 brustwarze mit drumunddran.
seit: 23.03.
laune: geht so.

besucherin möchtest du 1 kaffee? soll ich dir 1 tee machen?

insasse nein, danke.

besucherin ich mach dir mal nen leckeren pfefferminztee...

hundemüde nichteinschlafenkönnen wadenkrampf lagerkoller

blumen & was zu rauchen

heute wurde im op aufgeräumt: rausschneiden, was nicht angewachsen war. bin jetzt mono-möpsig.

hatte schon letzte woche klargemacht, daß ›exdirk, 59, männl.‹ in absehbarer zeit nicht stillt — könne also raus; wollte niemand wissen. | mind. 10 tage vertrödelt.

also ab jetzt nochmal ± 14 tage.

konspirative versammlung der wehrsportgruppe ›chemo‹

+

langeweile: rumschlendern, erkunden. auch: andere software testen. weiß jetzt, wie man schlechte comics herstellt.

bei sowas schaltet das kreativhirn natürlich sofort auf overdrive. wie wärs mit gasflaschen, die sich von rollstühlen besteigen lassen? mullverbände, die kanülen schmutzige dinge zusäuseln? ein weites feld...