7:20. sitzte draußen aufm mäuerchen; atemtherapie, sonnenaufgang genießend. kommt frau vorbei, kleinfingergroßes kackbraunes selbsgehäkeltes ding in der hand. ›so 1 glückswürmchen könnte ich doch bestimmt gut brauchen...‹ [das dümmlichdemente esoterikgrinsen hätte mich warnen müssen] ›nein, könne ich nicht‹.

aberglaube vorm frühstück — was ist falsch mit diesen menschen?

die meser hier ein permanentes ärgernis: 2 etagen tiefer wird operiert, aber die dinger auf station sind stumpfer als 1 rennradsattel.

#victorinox

menue-auswahl kw 18. für großküche machen die 1 sehr guten job hier. | 3 krankenhäuser in 2 städten: logistikalbtraum.

schwammtausch #5 — inzwischen vollprofi im op. fange an, mir die ganzen geräte & das umfeld genauer anzuschauen. [heute gelernt:] die beine werden fixiert ›für schnelle kurvenfahrten‹ & ich kann seit neuestem auch hingucken, wenn mir nadeln in den arm gesteckt werden. alles sehr spannend.

»bei uns liegen sie richtig« sagte der anaesthesist & schickte mich ins off.

atemtherapie

seit dienstag

jetzt 6 tage kaputt, im krankenhaus [macht nicht nur für die mitarbeiter vieles umständlich]; soll öfter passieren. mich trafs auch [archiv]. warum kein neues wartungsunternehmen?

noch ± 1 woche hier. bin gespannt.

gestern 17:55 essen, heute 5:20 1/2 kaffee. 14:45 »eingriff auf morgen verschoben, beide aufzüge kaputt.« nein, laufen geht nicht; kein bett auf aufwachstation. | was als nächstes – auf dem hof auspeitschen? waterboarding?

immerhin: morgen in der pole position.

krankenhauskapelle — bild zeigt ausschnitt aus einer mozart-sonate

auf anraten der physiotherapeutin vorhin probiert; ich wollte eigentlich [noch] nicht. zu groß die angst, immerhin ist auch 1 ganzer muskel mit rausgekommen.

die finger links sind nicht gleichlaut, aber pünktlich & ich treffe ums verrecken keinen sprung. rechts alles wie vorher, selbstbeschummeln also keine option. | morgen soll mir die dame zeigen, welcher muskel was macht.

das wird ne sauarbeit. — egal.
ich weiß jetzt, daß ich wieder klavierspielen werde.

hier gibts offiziell keinen freigang — wohl aber die möglichkeit des ›ausgedehnten spaziergangs‹. S holte mich ab.

bücher, tinten für füllfederhalter, papier, deo, kamm, bartpflege [der chronist des alltags gesteht: incl föhn], kopfrasierer, tshirts, 2. jeans, kippen, bankkartenlesegerät, paar zu scannende unterlagen. | wichtig: taucheruhr, damit ich auch im bett die zeit weiss.

wenn ich hier irgendwann rauskomme, werde ich mich fett selbsbelohnen: