Da nahte Kummer, gelinder Kummer und noch ohne den Stachel peinlicher Einsicht.

jane austen: ›emma‹

bereits auf seite 2 wieder ganz eingefangen von den feinen zwischentönen.

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gekauft: emma & einen neuen krimi von elisabeth george.

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›irrungen & wirrungen‹* wäre auch ein treffender titel gewesen. aufregend, wunderschön. seite 538/605. natürlich: sie werden sich kriegen. aber wie dreht sich der plot?

jane austen: ›stolz und vorurteil‹

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[Er] ging hinaus, und Miss Bingley blieb zurück mit der Befriedigung eines Menschen, der Worte erzwungen hat, die nur ihm selbst wehtun.

jane austen: ›stolz und vorurteil‹

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henri quatre [vgl. 1 2 3] schwächelt jetzt 50 seiten vor schluß doch etwas. [vielleicht habe ich aber auch zu lange für die ~1800 seiten gebraucht; zu oft beiseitegelegt für anderes; gegen heinrich mann lässt sich jedenfalls nix sagen.]

▪▪ gestern abend angefangen: stolz und vorurteil

ein ›gar köstliches‹ buch, um mal sprachimmanent zu bleiben. ich wollte nur reinlesen, aber 130 seiten waren auf einmal weg. jane austen: eine humorvolle, genau beobachtende und mit spitzer zunge ausgestatte autorin.

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Eine starke Mahlzeit war abgeleistet, aber schon am frühen Abend stand eine zweite bevor, diese mit den Damen. Andere schliefen inzwischen oder ergingen sich in Gesprächen. Was Henri betrifft, er spielte Ball, mit schweren, langen Bällen aus Leder, anstrengend zu werfen für Leute mit gefülltem Magen, und wo sie aufschlagen, hinterlassen sie mindestens Beulen. Verheerend ist ein Treffer gegen den gefüllten Magen, weshalb einer der Herren alsbald den Rasen deckte und andere sich noch vorher besiegt gaben. Henri wollte durchaus weiterspielen, und da es ihm an Edelleuten fehlte, rief er Bürger, die zusahen. Wer von ihnen der Beste im Ballspiel wäre, fragte er, und zu ihrem Erstaunen benannte er sie gleich selbst, denn er schätzte ihre Körper ein. Die Auserwählten waren ein Fleischhauer, ein Faßbinder, zwei Bäcker und ein Gauch, dieser versehentlich unter die ehrsamen Leute geraten; im Ballspiel verdiente er nun einmal Ehren und Gewicht.

Sonst will niemand viel gemein haben mit einem Seiltänzer, Gaukler und vorbehaltenen Henkerswild. Nur das Spiel macht alle gleich,

heinrich mann: die vollendung des königs henri quatre

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Zwischen den Pappeln erglänzte Metall: zuerst dachten alle an Waffen oder Kriegsgerät. »Nein«, sagten die Frauen, »wir wissen wohl, wie Edelsteine aufleuchten. Zum wenigsten sind es Stickereien.« Es war aber dies alles und noch mehr: staunend erblickte man ein Schiff aus Silber, es schwamm herbei durch die Luft - so schien es, und war dem übrigen Zuge voran, als er kaum erst in Sicht kam. Das silberne Schiff war so groß, daß Menschen es hätten besteigen können - und wirklich, Hände setzten ein Segel, aber es sind Kinderhände. Das Schiff ist mit Knaben bemannt, die sich anstellen wie Seeleute und derart auch singen. Ein wenig Kling und Klang begleitet sie, wer weiß woher, und übrigens, wovon bewegt sich dies Zauberschiff?

heinrich mann: ›die vollendung des königs henri quatre‹

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Die adlige Jugend neigte zur Unkeuschheit, seitdem das Zechen abkam, und glaubte damit edleren Freuden nachzugehen, als wenn man soff. Sie sagten, obschon beides Laster genannt würde, an dem einen wäre doch auch der Geist beteiligt, es verlangte Klugheit und geböte Mut. Das Saufen wäre die gemeinste Untugend, es wäre ganz und gar nur leiblich, irdisch, der Verstand ginge dabei in die Brüche und auch noch andere Fähigkeiten hörten auf.

heinrich mann: ›die jugend des königs henri quatre‹

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Daher kam es, daß er am Handeln verzweifelte vor La Rochelle und sich dem Philosophieren ergab. Er tat es in der Gesellschaft und gewissermaßen unter der Führung eines Edelmannes von geringer Bedeutung aber gebürtig aus dem Süden. Vor kurzem hatte er ein richterliches Amt niedergelegt, um es einmal mit dem Soldatenstand zu versuchen - ohne besondere Auszeichnung auch hier. Er gab selbst zu, daß er keine Begabung habe, weder für Tanz noch Ballspiel noch Ringkampf, auch nicht für Schwimmen, Fechten, Kunstreiten und Springen, überhaupt für nichts. Sogar seine Hände waren ungeschickt, und er konnte nicht leserlich schreiben, wie er freiwillig gestand. Ungebeten setzte er hinzu: nicht mal einen Brief zumachen könne er, keine Feder zuschneiden, und andererseits kein Pferd aufzäumen.

Durch all diese Mängel setzte er Henri mehr in Erstaunen, als wären es ebenso Vorzüge gewesen. Verbunden waren sie nämlich in einem Geist, den Henri, ob er wollte oder nicht, als seinesgleichen erkannte. Ja sogar der Körper des Edelmannes aus dem Perigord erinnerte ihn an sich selbst: das kurze Maß, die Gedrungenheit, die Kraft. Allerdings hatte der Vierzigjährige schon ein gerötetes Gesicht und eine Erhöhung auf dem kahlen Schädel. Auch war sein Ausdruck wohl freundlich, aber nachgerade berührt von der Trauer, gelebt und gedacht zu haben. Der neue Freund des jungen Henri hieß Herr Michel de Montaigne.

heinrich mann: ›die jugend des königs henri quatre‹

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in den vergangenen monaten vorwiegend mit den krimis von elisabeth george beschäftigt. fand ich richtig gut, einem vergleich mit der von mir hochverehrten dorothy sayers braucht sie nicht aus dem weg gehen.

das nächste projekt: heinrich mann:

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letzte kommentare:

danke
exdirk | So. 18. Feb. 2024 06:28
Gratuliere sehr herzlich!
liuea | Sa. 17. Feb. 2024 18:48
thx! only a minor incident... ...
exdirk | Mi. 14. Feb. 2024 00:21
Au-ha. Besserung!
Lakritze | Mi. 31. Jan. 2024 06:39
ok (& thx).
exdirk | Do. 7. Sep. 2023 02:02
Doch, das ist er, lässt ...
bubo | Di. 5. Sep. 2023 12:18
bin mir nicht sicher [about ...
exdirk | Sa. 2. Sep. 2023 23:57
Oh, da ist doch auch ...
bubo | Mo. 14. Aug. 2023 09:26
Isso.
stapel | Do. 8. Dez. 2022 14:28
You can check out any ...
bubo | Do. 8. Dez. 2022 07:49
Wer hier wohnt, kommt nicht ...
stapel | Mi. 7. Dez. 2022 23:22
in meinem Kommentar fehlt das ...
liuea | Mi. 22. Juni 2022 06:16
Wien! Bad Gastein! Balaton! :)
liuea | Mi. 22. Juni 2022 06:14
Ja und nein. Die Seile ...
consoler | Mi. 1. Juni 2022 00:16
@iluea herr consoler meint 'kastriert' ...
exdirk | Di. 31. Mai 2022 23:57


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