Der Speisesaal der ersten Klasse war voller Palmen, Farne und Quitten. Kristalllüster. Ein zwanzigköpfiges Orchester spielte Operettenmelodien. Jedes Wassergals war sorgfälitg auf den Kammerton a gestimmt, die Champagnergläser eine Oktave höher. Wenn die Musiker ihre Instrumente stimmten, forderten sie die Gäste traditionsgemäß auf, an ihre leeren Gläser zu schlagen, sodass vor den Mahlzeiten ein angenehmes kristallenes Klingen den Saal erfüllte und durch die Korridore hinaustrieb. thomas pynchon: gegen den tag Mo. 1. März 2010 01:42
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen »Hab neulich ein kolossal vielversprechendes Rezept für Opiumbier entdeckt, Nigel. Man fermentiert Opium mit Bierhefe, als wäre es Malz oder Gerste oder so. Natürlich muss man entsprechende Mengen Zucker zusetzen.« »Was du nicht sagst. Klingt unerhört degeneriert, Neville.« »Ist es auch, Nigel. Schließlich hat's der Duc de Richelieu persönlich erfunden.« »Doch nicht der Kerl mit der spanischen Fliege?« »Ebenjener.« Was ein hinlänglicher Ansporn war, ihre wasserumspülte Ruheposition [schwimmbad] aufzugeben und sich wieder der dringlichen und lehrreichen Aufgabe zu widmen, Drogen in Mengen aufzutreiben, die ausreichten, um das Semester zu überstehen. thomas pynchon: gegen den tag Do. 25. Feb. 2010 01:37
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen In Fragen der Selbstverteidigung war Lake, wie die meisten anderen Frauen in der Stadt, auf Haushaltsgerätschaften wie Nudelholz, Suppenkelle, Schürhaken und natürlich die sehr beliebte Bratpfanne angewiesen, die im vergangenen Jahr in mehr als einer Anzeige wegen Körperverletzung als Tatwaffe aufgeführt worden war. Bei der Beurteilung der Schwere des Vorsatzes unterschieden die Richter gewöhnlich zwischen Pfannen mit kurzem und langem Griff. Lake erschien die 3o-Zentimeter-Gusseisenpfanne genau richtig, und sie nahm sie mit beiden Händen von ihrem Haken an der Küchenwand und holte aus, um sie Deuce überzuziehen. »Scheiße, Lake, nein.« Seine Stimme war zu langsam für das, was jetzt kommen mochte. Er war mit dem Kopf gegen irgendetwas geschlagen, ein wehrloses Ziel. Später fragte sie sich, ob das vielleicht der Grund gewesen war, warum sie gezögert und sich nach einer gnädigeren Waffe umgesehen hatte. Als Deuce sich hochgerappelt hatte und sein interessierter Blick auf das Tranchiermesser fiel, hatte sie sich praktisch schon für die Aschenschaufel entschieden. Die eignete sich ziemlich gut, und förderlich war auch, dass Lakes Wut inzwischen kühl und nüchtern war. Deuce ging wieder in die Horizontale. thomas pynchon: gegen den tag Di. 16. Feb. 2010 01:35
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen David Sedaris: The unquiet American the times Di. 9. Feb. 2010 10:20
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen ... der geheimnisvollerweise fehlende Alonzo Meatman beispielsweise hatte sich darauf spezialisiert, Mundharmonika durch die Nase zu spielen, wobei in die Löcher drei und vier typischerweise Schleim und in Nummer zwei gewöhnlich ein Popel geriet, der so groß war, daß er es komplett verstopfte, wodurch — und das nicht zum ersten mal — jeder, der unvorsichtig war, sich das Instrument zu leihen, ein Problem bei den Tönen bekam, die durch Einatmen erzeugt wurden. thomas pynchon: gegen den tag Fr. 15. Jan. 2010 01:26
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen Sa. 19. Dez. 2009 02:30
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen »Aber«, sagte Harriet, »ein gewöhnlicher Erpresser würde doch keine Briefe in Geheimschrift schreiben?« »Ha, warum denn nicht? Ich meine, es könnte ja eine Bande gewesen sein, verstehen Sie, wie in diesem Roman, Die Spur der purpurnen Python. Haben Sie den gelesen? Die purpurne Python war nämlich ein türkischer Millionär und hatte ein geheimes Haus mit lauter stahlverkleideten Zimmern und luxuriösen Diwans und Obelisken —« »Obelisken?« »Na ja, Sie wissen schon. Nicht ganz anständige Frauen. Und er hatte Agenten in allen Ländern Europas, die belastende Briefe aufgekauft haben, und an seine Opfer hat er in Geheimschrift geschrieben und die Briefe mit einem Schnörkel in purpurroter Tinte unterschrieben. Nur die Freundin des englischen Detektivs hat sein Geheimnis herausbekommen, indem sie sich als eine Obeliske verkleidete, und der Detektiv, der in Wirklichkeit Lord Humphrey Chillingfold war, kam mit der Polizei gerade rechtzeitig an, um sie aus der schändlichen Umarmung der purpurnen Python zu retten. Das war ein furchtbar aufregendes Buch. ...« dorothy l. sayers: zur fraglichen stunde Do. 19. Nov. 2009 23:22
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen Do. 12. Nov. 2009 11:21
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen Vor 50 Jahren erschien die erste "Asterix"-Geschichte. WELT ONLINE sprach mit Gudrun Penndorf. Sie hat die ersten 29 von bisher 34 "Asterix"-Bänden ins Deutsche übersetzt. Diese Übertragung gilt als ein Meisterstück, vergleichbar mit der legendären Donald-Duck-Übersetzung von Erika Fuchs. die welt Do. 29. Okt. 2009 21:58
link | 2 kommentare | kommentieren | lesen unfreiwillig komisch nicht nur die angegebenen eintrittspreise etc, sondern auch die ›etwas spezielle‹ darstellung der stadtgeschichte ab 1914. bis sich die balken biegen. Sa. 17. Okt. 2009 18:01
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letzte kommentare:
Und immer noch schade kein ...
liuea | Do. 3. Apr. 2025 19:14 in eickel eher ›survival of ...
exdirk | Sa. 29. März 2025 17:09 Rauchen kann Ihrer Gesundheit schaden ...
zotty | Sa. 29. März 2025 13:07 Das freut mich wirklich.
zotty | Fr. 28. März 2025 03:46 Fühl dich gedrückt.
Manchmal fällt einem ...
zotty | Di. 25. März 2025 11:08 Wünsche Gesundheit! Und erträgliches Essen.
Lakritze | So. 23. März 2025 21:06 Alles Gute!
dosron | So. 23. März 2025 16:54 Narkose genießen, kommen lassen. Alles ...
sakana | So. 23. März 2025 12:19 sende gute Gedanken!!
liuea | So. 23. März 2025 10:56 Buschzulage.
sakana | Mo. 17. März 2025 13:25 danke
exdirk | So. 18. Feb. 2024 06:28 Gratuliere sehr herzlich!
liuea | Sa. 17. Feb. 2024 18:48 thx! only a minor incident... ...
exdirk | Mi. 14. Feb. 2024 00:21 Au-ha. Besserung!
Lakritze | Mi. 31. Jan. 2024 06:39 ok (& thx).
exdirk | Do. 7. Sept. 2023 02:02
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