krankenhauskapelle — bild zeigt ausschnitt aus einer mozart-sonate

auf anraten der physiotherapeutin vorhin probiert; ich wollte eigentlich [noch] nicht. zu groß die angst, immerhin ist auch 1 ganzer muskel mit rausgekommen.

die finger links sind nicht gleichlaut, aber pünktlich & ich treffe ums verrecken keinen sprung. rechts alles wie vorher, selbstbeschummeln also keine option. | morgen soll mir die dame zeigen, welcher muskel was macht.

das wird ne sauarbeit. — egal.
ich weiß jetzt, daß ich wieder klavierspielen werde.

hier gibts offiziell keinen freigang — wohl aber die möglichkeit des ›ausgedehnten spaziergangs‹. S holte mich ab.

bücher, tinten für füllfederhalter, papier, deo, kamm, bartpflege [der chronist des alltags gesteht: incl föhn], kopfrasierer, tshirts, 2. jeans, kippen, bankkartenlesegerät, paar zu scannende unterlagen. | wichtig: taucheruhr, damit ich auch im bett die zeit weiss.

Jürgen Habermas glaubt, dass Siegfried Unseld nie mit einem der mit ihm enger verbundenen Autoren über seine Mitgliedschaft in der NSDAP gesprochen hat. Weshalb ist sich der Philosoph da so sicher?

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faz

wenn ich hier irgendwann rauskomme, werde ich mich fett selbsbelohnen:

um 3:00 war die nacht rum. ich zieh mir 1 kaffee, gehe vors haus zur atemtherapie.

schwester um 4:00 letzter kaffee, 16:00 eingriff.

exdirk wenigstens noch frühstück?

schwester nein. [Lasst, die Ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!]

schöner scheiß. & immer noch kein buch hier; zumwahnsinnigwerden.

was für eine verpasste chance:

hinter dem kleinen schwamm lauert das v.a.c.

was hätte man daraus alles machen können: wieso nur ult r a? warum ist da kein aufkleber drauf »meinen fähigeren bruder gibts nur auf privat«, um noch ein paar verträge schreiben zu können?

in nordamerika würde sich ›personal vampire‹ sicher besser verkaufen; oder in deutschland ›kleiner vampir‹ & [mein favorit] ›my little sucker‹.

weitere vorschläge gerne in den kommentaren.

das prinzip des crescendo haben die hier verstanden:

piano amabile

immerhin keine margarine bis jetzt. werde nachher mit der lady vom essensdienst worte wechseln müssen, auch bezüglich der mengen.

mezzo piano, con dolcessa
der kleine taliban im nebenbett berichtet während des frühstücks ausgiebig von seinem job an der ruhruni als reinigungsfachkraft; besonders der detaillierte zustand der toiletten hat es ihm sehr angetan. »krass, alta!«

mezzo forte
visite: »alles super — aber...« = 14 tage, plusminus. fuck

forte, con fuoco
der schwamm, den die gestern implantiert haben, möchte gerne hin&wieder ausgetauscht werden. das erste mal morgen, teilnarkose.

läuft.

abendessend nach op. angeblich alles gut verlaufen.

zur inspektion ins krankenhaus, direkt hierbehalten worden, heute noch op an der wunde [›wundrevision‹ für alle, die das nachschlagen wollen].