hugo cabret

erster eindruck: zuviel fantasy-anleihen; stimmt aber genaugenommen nicht. ein film, der sich der realität entzieht, sie nicht spiegeln will [kinderfilm: umgotteswillen, nein]. die handlung scheint ‹kindlich‹ zu sein, aber das ist nur die erzählperspektive. | eine der schönsten, leidenschaftslichsten liebeserklärungen an das, was kino ist und sein will, die ich jemals gesehen habe; der film zeig, was die magie bewegter bilder ausmacht, ohne sie zu entzaubern. leider braucht der film etwa 1h, bis er in fahrt kommt; 50% vorlauf finde ich zu lang.

darsteller, szenenbild, ausstattung, kostüme, kameraführung etc: alles gewohnt scorcese-hollywood-sauber-glatt, ein bißchen zu keimfrei: das hätten die briten mit ecken & kanten besser hinbekommen.

oscarwürdig? nein, kinohommage hindoderher. ›the artist‹ - ich vergaß, darüber zu schreiben - kann alles das viel besser.

7/10

erstaunlich, daß diese 2 völlig unterschiedliche filme sich zeitgleich retroperpektivisch der großen, vergangenen zeiten des kinos widmen; 2 hommagen von verschiedenen standpunkten aus: nostalgisch beobachtend einerseits, neuerfindend andererseits. scorsese als beobachtender [wenn auch glühender] cineast kann nur den kürzeren ziehen, weil im bestehenden verharrend.

ergreifend schön.

the king’s speech

schön. 111 minuten alles um mich herum vergessen.

Hulot gezeichnet, will ich sehen.

hr. fuenfprozentfrau

L`illusionniste | ich auch*

THE ORIGINAL Scary 'Mary Poppins' Recut Trailer

das feuilleton spaltet sich ja: ein disney-film unter der regie von tim burton — oder ein ›richtiger‹ tim burton-film: für mich klar zweiteres.

bunt nicht schrill, keine sekunde leerlauf, jonny depp in bestform [sowohl ihn als auch eine grandiose helena bonham carter* hätte ich allerdings dank ihrer maskenbildner nicht unbedingt erkannt], hier macht 3d sinn [nicht eingesetzt, nur weils möglich ist — das mag man mr cameron überlassen], burtontypisch düster detailverliebt hintergründig temporeich, etc.

mit der musik hat sich der von mir hochgeschätzte danny elfman* wieder einmal selbst übertroffen.

9,7 von 10 punkten [abzug nur für den schluß der rahmenhandlung: der ist eventuell disneygeschuldet].

beglückend.

dieser film zeigt aber auch, daß bücher nicht ersetzbar sind: nochnichteinmal mit den modernsten technischen mitteln, einem genialen regisseur & jeder menge geld lässt sich die phantasiewelt lewis carols wirklich in laufende bilder übertragen: auch 148 jahre nach der erstveröffentlichung von ›alice’s adventures in wonderland‹ bleibt die buchvorlage in ihrer surrealität unerreicht — nicht auf ein anderes medium übertragbar.

das kabinett des dr. parnassus

122 minuten können sehr lang sein, bei diesem film sind sie mir wie im flug vergangen. sehr gute schauspieler, phantasievoll ausgestattet. ohne aufwendige animationen aus dem computer wäre dieser film nicht möglich gewesen: aber hier sehen sie nicht aus wie ›weil es möglich ist‹, sondern ›weil es für die handlung sinnvoll ist‹; die ist nicht übermäßig originell, aber hervorragend erzählt.

ein wunderschönes märchen.

Ich liebte Spencer Tracy. Nur seine Interessen und Bedürfnisse zählten. Das war nicht so einfach für mich, weil ich eine entschiedene Egozentrikerin war.

katharine hepburn

Sie war niemandem gegenüber wirklich überheblich. Sie ignorierte alle gleichermaßen.

lucille ball

Seine schnittigen Designs für Bond-Filme wie «Dr. No» (1962), «Goldfinger» (1964), «You Only Live Twice» (1967) und «Moonraker» (1979) machten Ken Adam berühmt – seine Sets für Stanley Kubricks Filme zur Legende. Der Designer erhielt zwei Oscars – und als erster Filmausstatter kürzlich den Lucky Strike Designer Award für sein Lebenswerk. Norman Kietzmann hat mit Ken Adam über Film und Atmosphäre gesprochen.

→

nzz

nach der arbeit die zeit bis zum kino im sissikingkong rumgebracht,

dann inglourious basterds gesehen,

unglaublich gut! [es ist natürlich ein tarantino-film; es ist kein[!] brad pitt-film, aber es ist vor allem ein christoph waltz-film: er spielt alle so mühelos an die wand, daß es eine wahre freude ist. die handlung wurde bemängelt: das ist unfug. im vergleich zu den kill bill-filmen ist die handlung völlig realitätsnah...]

& dann ist mir auf dem heimweg noch ein bild* zugelaufen.

[einer von diesen volltreffertagen]