ich bin ein großer fan: der ›blaubär‹ natürlich, und ebenso ›die stadt der träumenden bücher‹: maßstäbesetzend. auch dies hier ein schönes buch, phantasievoll [»unsichtbarer kaviar vom tarnkappenstör«, muss man erstmal drauf kommen] aber die letzten 3½ seiten sind das letzte. erbärmlich! davonabgesehen sehr epfehlenswert. Mi. 20. Feb. 2008 22:36
link | 1 kommentar | kommentieren | lesen Vor ein paar Monaten, als Eleanor und Prue sich bei einem besonders schrecklichen Abendessen in volltrunkenem Zustand zusammengetan hatten, um ihre Ehemänner zu beschimpfen, hatte Julian säuerlich zu Dick bemerkt, ihre Frauen seien Thelma und Louise in den Wechseljahren - aber ohne deren Sex-Appeal. Man könne nur froh sein, meinte er, dass sie sich nicht schon früher gefunden hatten, sonst wären bereits sämtliche Männer auf dem Planeten tot - ganz gleich, ob sie so tollkühn gewesen waren, die Damen zu vergewaltigen oder nicht. Dick hatte den Film nie gesehen, aber er lachte trotzdem. minette walters: fuchsjagd Mo. 18. Feb. 2008 12:11
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen frank miller: sin city. Mo. 4. Feb. 2008 16:59
link | 1 kommentar | kommentieren | lesen musiker sein heisst warten können. etwa 120 seiten weitergekommen. ein sehr schönes buch [thea dorn gefiel es auch]. Do. 31. Jan. 2008 00:03
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen Die Wahrheit und die Fakten Suhrkamp zieht Havemann zurück
«Havemann» heisst das Buch, das uns die tolle Mär verkündet. Florian Havemann, der zweite Sohn des berühmten systemtreuen Systemgegners Robert Havemann, erzählt darin auf knapp elfhundert Seiten die Geschichte seiner Familie als «Tatsachenroman». nzz Mi. 26. Dez. 2007 18:07
link | 4 kommentare | kommentieren | lesen cees nooteboom: ich habe nur bücher [nzz] Mi. 5. Dez. 2007 10:07
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen Die sonnige Luft war erfüllt vom wettstreitenden Lärm der Radios und Phonographen in den Türen der Drugstores und Musikgeschäfte. Vor diesen Türen drängten sich den ganzen Tag die Leute und lauschten. Die Stücke, die es ihnen angetan hatten, waren Balladen von schmerzlichem Verlust, von Vergeltung und Reue, ganz simpel in Melodie und Thema, metallisch gesungen, verwischt und verzerrt von Nadelgeräusch oder atmosphärischen Störungen - entkörperte Stimmen, die aus holzimitierten Truhen oder marmorierten Trichtern über die verzückten Gesichter wegplärrten, weg über die knorrigen, langsamen Hände, die sich lang schon nach der mächtigen, herrischen Erde geformt hatten, kummervoll, rauh und traurig. william faulkner: die freistatt Di. 6. Nov. 2007 23:24
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen Die schwarzrockigen Herren, die in den Kammern der kaiserlichen Burg herumgingen, berieten viel über die äußerlichen Zeichen der Ketzerei. Ein Theologe namens Eymericus hatte angegeben, bleiche Gesichtsfarbe kennzeichne den Ketzer, wilde Blicke den Zauberer. Man erwog die vorbildliche General- und Spezialinstruktion des bayrischen Kurfürsten für den Hexenprozeß: es dürfe keiner, der einmal bekannt hatte unter der Folter, zum Widerruf zugelassen werden; man fand nicht genug Worte für diese weise Verfügung. Denn wie sinnlos sei es, nachdem mit der Gewalt der Folter der Widerstand des Fleisches endlich überwunden sei, das besessene Fleisch mit dem Nachlaß des Drucks noch einmal reden und natürlich widerreden zu lassen. Wie würde der Teufel über solche Albernheiten wiehern! döblin: wallenstein Di. 11. Sep. 2007 00:36
link | 0 kommentare | kommentieren | lesen Langsam und sehr konzentriert schreibt er die vier Worte an die Tafel: "Ich habe jetzt Arbeit." Korrekt und fehlerfrei, in der Schrift eines Erstklässlers. Bedächtig dreht Achim sich zur Klasse um, und jeder hier im Raum weiß, welche Bedeutung für den hochgewachsenen Mann in diesem Satz liegt. Noch vor knapp einem Jahr hätte er ihn zwar aussprechen, aber nicht schreiben können. Denn der 39-Jährige gehörte zu den rund 4 Millionen Analphabeten in Deutschland. wdr Sa. 8. Sep. 2007 22:17
link | 2 kommentare | kommentieren | lesen Dieses Zwitschern Fragen Horchen am Hofe. Herübergeholt die Meisterköche aus Wien mit dem Stab der Pastetenbäcker, Zuckerküchler, Erbauer der Riesentorten; auftauchte die Schar der Truchsesse Vorschneider Mundschenke Kredenzer. Mit dem schwarzen Stab spazierte zur Musik herein der Oberstabmeister vor den dunstumhüllten Speiseträgern. Auf den Tafeln vor den zerreißenden Menschenzähnen das getötete Getier des Waldes, das singende fliegende tänzelnde, Auerhahn Schwan Pfau weißer Reiher Kranich roter Fasan. Zuckerbrot Marzipan Sülzen. Inmitten der überflutenden Leckereien auf der Tafel die weiße Pyramide, um die die vier Elemente saßen; Fortuna goldgelockt, purpurgekleidet auf einer Kugel, die unter ihren spitzen Zehen rollte. Gemisch der Nationen an den Tafeln, erfreute Münder, erbitterte Stirnen; der Deutsche vertrinkt den Schmerz, der Italiener verschläft den Schmerz, der Spanier beklagt den Schmerz, der Franzose besingt den Schmerz. Musik: wer weiß, was Schmerz oder Freude ist. Feuerwerk Ballett Stechen Jagden Frühstück. döblin: wallenstein Di. 28. Aug. 2007 00:28
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letzte kommentare:
danke
exdirk | So. 18. Feb. 2024 06:28 Gratuliere sehr herzlich!
liuea | Sa. 17. Feb. 2024 18:48 thx! only a minor incident... ...
exdirk | Mi. 14. Feb. 2024 00:21 Au-ha. Besserung!
Lakritze | Mi. 31. Jan. 2024 06:39 ok (& thx).
exdirk | Do. 7. Sep. 2023 02:02 Doch, das ist er, lässt ...
bubo | Di. 5. Sep. 2023 12:18 bin mir nicht sicher [about ...
exdirk | Sa. 2. Sep. 2023 23:57 Oh, da ist doch auch ...
bubo | Mo. 14. Aug. 2023 09:26 Isso.
stapel | Do. 8. Dez. 2022 14:28 You can check out any ...
bubo | Do. 8. Dez. 2022 07:49 Wer hier wohnt, kommt nicht ...
stapel | Mi. 7. Dez. 2022 23:22 in meinem Kommentar fehlt das ...
liuea | Mi. 22. Juni 2022 06:16 Wien!
Bad Gastein!
Balaton!
:)
liuea | Mi. 22. Juni 2022 06:14 Ja und nein. Die Seile ...
consoler | Mi. 1. Juni 2022 00:16 @iluea herr consoler meint 'kastriert' ...
exdirk | Di. 31. Mai 2022 23:57
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