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[kannte ich gar nich.] wer braucht das? die, die glauben, man könne mit bloggen reich werden?

daß bei uns noch so ein 60erjahre-skatspiel rumfliegt, hätte ich nicht gedacht.

um 11:40 werde ich trauzeuge: liebster kollege [kampfbratscher] heiratet. hatte einzuwenden versucht, den job hätte ich schonmal gehabt und das sei voll in die hose gegangen; zwecklos.

wenn man oft genug in fremde autos guckt, empfindet man sein eigenes aufgeräumt & sauber.

die sorge, irgendwann ohne nachschub zu sein, bleibt trotzdem.

werkstatt ruft an:

sie hatten uns gestern ihr auto gebracht; alle teile [auspuff] sind da, bis auf die dichtung [wasserverlust] an der wasserpumpe.

die kommt aber ausnahmsweise nicht direkt aus turin?

nö. heute mittag aus heilbronn. und: ihre reifen vorne sind abgefahren.

kannichsein. schon wieder?

jaja, der stilo hat vorne einen hohen reifenverbrauch.

von der schlackernden lenkung [bordstein in antwerpen] hat er nix gesagt; scheint also nix schlimmes zu sein.

Ein weinroter Lieferwagen Baujahr 1959 nähert sich an einem verregneten Novembermorgen dem Londoner East End. An Bord: Drei Herren in Maßanzügen, eine Dogge namens Glory und ein Stapel Tweed-Kleidung. Die Mission: Die britische Jugend stilvoll zu kleiden. Als Gustav Temple und seine beiden Mitstreiter in einer Sozialsiedlung ihrem Gefährt entsteigen und Teenagern in Trainingsanzügen "free tweed" anbieten, gilt es einige Kommunikationsschwierigkeiten zu überwinden: Die Angesprochenen verstehen erst "free weed", Gratis-Haschisch.

Als geklärt ist, dass es hier nichts zum Rauchen gibt, sondern Landmode aus kariertem Wollstoff, greifen die Jugendlichen nach den Hüten und Jacken. Schnell sind die Mitbringsel verschwunden; zeitweise leider auch der Autoschlüssel und die Dogge, die ihr Besitzer gegen eine Zigarre vom Entführer zurücktauscht. Die Herren finden dennoch, die Hilfsaktion sei gut gelaufen.

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